Stottern
Stottern kann die Kommunikationsfähigkeit von Betroffen sehr beeinträchtigen. Wenn beim Sprechen die Kontrolle verloren geht, kann es in Sprechsituationen zu Hilflosigkeit – oft verbunden mit Gefühlen von Scham und kommunikativer Ängstlichkeit – kommen, was bis zum sozialen Rückzug führen kann.
Stottertypische Symptome sind unfreiwillige Wiederholungen, Dehnungen und Blockierungen von Lauten, Silben oder einsilbigen Wörtern. Dabei ist Stottern von normalen (funktionellen) Unflüssigkeiten abzugrenzen.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass das Stottern für Sie oder für Ihr Kind zu Unsicherheiten führt bzw. sich belastend auf den Alltag auswirkt, sollten Sie ein Beratungsgespräch in Anspruch nehmen.
Frühzeitige Interventionen bei Kindern können Begleitsymptomatiken und psychosoziale Folgebeeinträchtigungen im Erwachsenenalter vorbeugen. Aber auch wenn eine Stottertherapie erst im Erwachsenenalter stattfindet, kann die Symptomatik verringert bzw. verändert werden, damit es zu keiner Behinderung im täglichen Leben kommt.
Therapie
Das Ziel in der Stottertherapie ist es, eine Remission zu begünstigen bzw. die Stotterereignisse “leichter zu machen”. Bei Kindern ist die Einbeziehung von Bezugspersonen ein sehr wichtiger Therapiebaustein.